Gestern Abend am 13. September 2004 war die Vernissage zur Max Beckmann Ausstellung in der Pinakothek der Moderne in München.
Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Max Beckmann, aus der Zeit seines Exil in Amsterdam. Beckmann wurde von den Nazis als entarteter Künstler gebrandmarkt.
Nachdem Beckmann Hitlers Hetze gegen die moderne Kunst im Radio gehört hatte, entschloss er sich, sofort ins Exil zu gehen. Zehn Jahre blieb er in Amsterdam, bevor er 1947 in die USA ausreiste, wo er in St. Louis und New York lehrte. Nach Deutschland kehrte er bis zu seinem Tod 1950 nicht zurück.
Die Bilder dieser Ausstellung spiegeln die Finsternis und den Terror, dieser vom Krieg geprägten Zeit wieder. Diese Wirkung erzielt Beckmann durch die Verwendung von dunklen teilweise schmutzig wirkenden Farben. Starke schwarze Striche dominieren die Bilder im Vordergrund.
Teilweise sieht man im Internet, auf Prospekten oder Büchern Fotos von diesen Bildern, durch Blitz oder gute Beleuchtung gewinnen die Bilder auf den Fotos an Leuchtkraft. Bei der direkten Betrachtung der Bilder ergab sich ein dunkler die Stimmung trübender Eindruck. Keine Bilder, die man sich ins Wohnzimmer hängen muss. Aber Bilder, die man mit Freunden zusammen betrachten kann, über die man diskutieren kann, seine eigenen Ideen entwickeln kann und seine Assoziationen mit anderen Menschen austauschen kann.
Wenn diese Bilder zu sehr auf das Gemüt schlagen empfehle ich die Bilder von Nolde und Mack ein paar Räume weiter, welche die Stimmung beim Betrachten wieder aufhellen.
Für die für die Ausstellung verwendeten Räume wurden in einem hellen Grau gestrichen. Eigentlich eine gute Idee um farbige Bilder zu Kontrasttieren. Für meinen Geschmack hätte das Grau etwas dunkler sein können und man hätte die Bilder stärker beleuchten können, um die Farbwirkung zu verstärken.
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